Häufig gestellte Fragen

Ich will Eure Terra Preta ausprobieren, was muss ich tun?

 

 

 

Den Terra Preta Bodenaktivator etwa im Verhältnis 1:10 (1 Teil Terra Preta, 10 Teile Erde) mit Erde mischen (im Blumentopf, Balkonkasten oder Garten) und eine Pflanze Deiner Wahl säen und einpflanzen. Wie gewohnt gießen und Dich am Wachstum erfreuen und uns Rückmeldung in Form von Berichten und Fotos schicken.

 

 

 

Wie viel Terra Preta brauche ich für meinen Topf/ Balkonkasten/Garten?

 

 

Für einen Blumentopf braucht Ihr wenige Esslöffel, für einen Balkonkasten ca. 500 ml, im Gemüsebeet in die Furche einstreubar, im Garten 5-10 Liter/m² flächig ausbringbar.

 

Ihr könnt aber auch größere Mengen verwenden, eine Überdosierung ist praktisch nicht möglich.

 

 

 

Was sind Eure nächsten Schritte?

 

 

Wenn unsere Kampagne erfolgreich ist, können wir im nächsten Jahr eine größere Charge produzieren, diesmal mit dem Schwerpunkt Universal-Pflanzenerde. Damit können dann alle eure Pflanzen die Vorzüge von Terra Preta im Frühling genießen.

 

 

 

 

Meine Freunde sagen, Terra Preta enthält Scheiße?

 

 

In den letzten Jahren sind viele verschiedene Rezepturen für Terra Preta entwickelt worden, von denen einige auch Tiermist enthalten. Dies ist bei unserer Terra Preta nicht der Fall. Sie besteht vor allem aus Kompost und Pflanzenkohle.

 

 

 

 

Was bietet Dein Stück Erde genau an?

 

 

Wir bieten Euch zu Anfang einen Terra Preta Bodenverbesserer an, den Ihr bei euren bestehenden Pflanzen in die Erde einmischen könnt.

 

 

 

 

 

 

Bietet Ihr auch Terra Preta Pflanzerde an?

 

 

 

Ja, ein Produkt für Endkunden ist in Vorbereitung für die Frühjahrssaison.

 

 

 

 

Was machen wir anders?

 

 

 

Wir unterstützen Open-Source- und Open-Access-Projekte, die ihr Wissen über die Herstellung von Terra Preta mit anderen teilen. Und wir teilen selbst gern von unserem Wissen.

 

Wir sind vom Selbstverständnis ein Social Business. Wir wollen zwar von unserer Arbeit leben können, aber nicht um jeden Preis reich werden, wir achten vielmehr darauf, dass wir keine Spur der Verwüstung hinterlassen, sondern im Gegenteil zu einem besseren, gesünderen Leben beitragen -- nicht nur beim Kunden, sondern auch bei den Lieferanten, und dort, wo unsere Rohstoffe herkommen.

 

 

 

 

Was haben wir, was andere nicht haben?

 

 

 

Wir nutzen regional anfallende Reststoffe als Zutaten aus der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion. Wir stellen die Schlüsselzutaten selber her um somit in unserer "Erdenmanufaktur" höchste Qualitätsstandards zu halten.

 

 

 

 

Worin unterscheidet sich unser Produkt von gewöhnlicher Erde / Torf / Mulch / Kompost / organischem Dünger / Kunstdünger?

 

 

 

Kunstdünger oder Mineraldünger besteht nur aus anorganischen Nährstoffen, allen voran Stickstoff, Phosphor und Kalium, sowie den diversen Feinnährstoffen. Dadurch wird der Humusabbau gefördert, da die im Boden lebenden Organismen so mineralisches Futter bekommen

und für den organischen Teil ihrer Nahrung Humus verbrauchen. Darüberhinaus wird Mineraldünger in einem humusarmen Boden gar nicht erst festgehalten -- und mit dem nächsten Regen wieder ausgeschwemmt. Dadurch sind weltweit Gewässer vor allem mit Nitraten belastet.

 

Organische Dünger wie Tiermist oder Kompost enthalten daneben einen gewissen Anteil an organischer Substanz, die dem Bodenleben zur Verfügung steht, das daher den Humus nicht nur erhält sondern sogar nach und nach aufbaut.

 

Mulch ist weniger eine Mineral- als eine Kohlenstoffquelle und trägt so auch zum Humus-Aufbau bei, allerdings muss Mulch noch verrotten und kann dabei, je nach Rohstoff, Gerbsäuren und andere Stoffe freisetzen, die nicht jeder Pflanze gut bekommen. Er wird daher auch als Mittel zur Unkraut-Unterdrückung verwendet.

 

Torf wird wegen seiner Nährstoff-Speicherfähigkeit gerne als Anzuchtsubstrat verwendet, funktioniert also wie Humus. Allerdings wird Humus von Pilzen sehr schnell abgebaut -- und ist endlich. Torf wächst nicht so schnell nach, wie er im Pflanzenbau verbraucht wird. Und nach einem Jahr ist von ihm nur sehr wenig übrig.

 

Im Gegensatz zu natürlicher Erde ist unser Produkt von Mensch und Natur gemeinsam hergestellt. Die verwendete Holzkohle dient hier im Gegensatz zu den anderen besprochenen Substraten als sehr langlebiger Humus-Anteil und steht dem Boden über Jahrzehnte, wenn nicht Jahrtausende zur Verfügung. Dadurch können nicht nur sehr große Nährstoffmengen gespeichert werden, sondern ein vielfältiges Bodenleben findet darin Platz, das auch anspruchsvolle Pflanzen versorgen und somit schützen kann. Das unterscheidet unsere Terra Preta auch von den meisten natürlichen Erden und handelsüblichen Garten- und Blumenerden, die in der Regel Mischungen von Mineralboden und Hilfsmineralen, Kompost und gegebenenfalls Torf darstellen.

 

 

 

Warum ist Euer Produkt so teuer? Wie erklären sich die Kosten? Warum soll ich nicht das billigere kaufen?

 

 

Die Natur nicht auszubeuten, macht zusätzliche Arbeit. Torf muss man nur ausbaggern, dagegen müssen wir unsere "Zutaten" wie Pflanzenkohle aus sauberem Holz herstellen und anschließend mit ausgewählten Komposten verarbeiten in unserer Erdenmanufaktur. Dafür kann unser Produkt, was andere nicht können: Terra Preta vermehrt sich, weil das Bodenleben dem Dauerhumus immer neuen Humus hinzufügen kann, während der Humus in anderen Produkten wie Komposten und Torferden weitgehend aufgezehrt wird. Zugleich ist durch die hohe Speicherkapazität keine Überdüngung möglich, damit auch keine Auswaschung, daher auch keine Grundwasser- oder Umweltbelastung. Und wir bringen Kohlenstoff aus der Atmosphäre zurück in den Boden.